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Ergebnisse der 14. W3B-Umfrage

Visual_W3B1213Cover: Visual: W3B 12./13. Cover
14. WWW-Benutzer-Analyse W3B
1. April bis zum 5. Mai 2002
94.193 befragte Internet-Nutzer

Insgesamt 94.193 deutschsprachige Internet-Nutzer haben sich an der 14. W3B-Umfrage beteiligt und die W3B-Fragebogen ausgefüllt. Vielen Dank an alle Teilnehmer! Die Gewinner der Preise wurden bereits ermittelt und werden in den nächsten Tagen schriftlich benachrichtigt (aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir hier keine Gewinner-Liste).

Unterstützt wurde die Umfrage von mehr als 80 Internet-Anbietern und über 200 Web Sites, auf denen Hyperlinks zum W3B-Fragebogen eingerichtet hatten. Wir bedanken uns bei allen Web Site-Betreibern für die gute Zusammenarbeit!

Umfrage-Teilnehmer können mit dem Paßwort oder dem Bookmark weitere W3B-Ergebnisse abrufen.

Demographische Basisdaten

Es geht weiter voran: Der Frauenanteil im deutschsprachigen Internet steigt immer weiter an. Heute sind insgesamt rund 35% der Internet-Nutzer weiblich. Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind vor allem die jüngeren Nutzergruppen. In der Altersklasse der unter 20jährigen sind die Frauen mit 55,1% sogar überdurchschnittlich vertreten; der Männeranteil beträgt in dieser Gruppe nur 44,9%. Im Gegensatz dazu ist bei den Internet-Nutzern im Alter ab 40 Jahren noch immer ein "Männerüberhang" festzustellen.

Geschlecht der Internet-Nutzer
  64,9% Männer
  35,1% Frauen
100,0% Gesamt
Die Alterspyramide der Internet-Nutzer ist in den vergangenen Jahren immer flacher geworden. Die einst stärkste Altersgruppe der 20- bis 30jährigen repräsentiert heute nur noch ein fünftel der Internet-Gesamtnutzerschaft; mittlerweile dominiert die Altersklasse der 30-bis 40jährigen.
Altersverteilung der Internet-Nutzer
  17,2% 50 Jahre und älter
  21,6% 40 bis 49 Jahre
  30,6% 30 bis 39 Jahre
  24,7% 20 bis 29 Jahre
    5,9% 19 Jahre und jünger
100,0% Gesamt

Bildung und Beruf der Internet-Nutzer

Das Ausbildungsniveau der Internet-Nutzer hat sich in den letzten W3B-Erhebungswellen nicht mehr wesentlich verändert. Ein Großteil der Nutzer kann heute als höchsten absolvierten Berufsabschluß eine Lehre/Ausbildung aufweisen; immerhin je 14% verfügen über einen FH- oder Universitätsabschluß.

Die "studentischen Zeiten" des Internet sind längst vorbei. Die große Mehrheit der Internet-Nutzer (69,1%) ist heute berufstätig - als Angestellte, Beamte oder Selbständig. Studenten, Schüler und Auszubildende machen dagegen nur noch 16,1% der Internet-Nutzerschaft aus.

Höchster bereits absolvierter Abschluß einer Berufsausbildung
  15,2% Bisher (keiner)
  42,2% Lehre/Ausbildung
    6,2% Berufsakademieabschluß
  14,1% Fachhochschulabschluß
  14,3% Universitätsabschluß
    2,4% Promotion
    5,7% Sonstiges
100,0% Gesamt

Die Bedeutung des Internet im täglichen Leben der Nutzer

Für deutschsprachige Online-Nutzer ist das Internet nicht mehr wegzudenken: Über 80% geben an, daß das Medium in ihrem täglichen Leben eine wichtige Rolle spielt - oder daß sie darauf inzwischen nicht mehr verzichten wollen. Noch nie wurde im Internet so häufig und noch nie wurde so lange gesurft. Der Anteil Nutzer, die sich pro Woche an mehr als fünf Tagen ins Netz einwählen, stieg seit Frühjahr 1997 von 29% auf 65%; der Anteil der Personen, die wöchentlich mindestens zehn Stunden online verbringen, von 24% auf 45%.

Welche Bedeutung hat das Internet in Ihrem täglichen Leben?
  43,6% Auf das Internet möchte ich in meinem täglichen Leben keinesfalls verzichten
  38,5% Das Internet spielt in meinem täglichen Leben eine wichtige Rolle
  15,9% Das Internet spielt in meinem täglichen Leben nur gelegentlich eine Rolle
    1,2% Das Internet spielt in meinem täglichen Leben eine unbedeutende Rolle
    0,2% Das Internet hat auf mein tägliches Leben einen eher negativen Einfluß
    0,5% Weiß nicht
100,0% Gesamt

Online-Shopping im Aufwind

Immer mehr Internet-Nutzer entdecken das Internet als attraktiven Shopping-Kanal, immer mehr planen den Einsatz des Internet als Einkaufsstätte, und immer mehr Online-Käufe werden auch tatsächlich getätigt. Über ein Drittel der deutschsprachigen Nutzer hat schon über 20 Online-Einkäufe getätigt; fast 60% planen Online-Einkäufe im kommenden Halbjahr.

Haben Sie die Absicht, das WWW im nächsten halben Jahr zum Shopping zu benutzen?
  58,9% Ja, bestimmt
  30,5% Vielleicht
    4,9% Nein
    5,8% Weiß nicht
100,0% Gesamt

Bezahlen für Online-Inhalte?

Aus Sicht vieler Online-Anbieter muß die "Kostenlos-Mentalität" der Internet-Nutzer ein Ende haben. Der Nutzer soll zukünftig für bestimmte Online-Inhalte zur virtuellen Kasse gebeten werden. Aus Sicht der Nutzer ist das Internet jedoch keineswegs kostenfrei: sie zahlen bereits die Gebühren für den Internet-Zugang inkl. der Telefongebühren. Und diese Kosten sind zum Teil nicht unerheblich. Vier von fünf Internet-Nutzern sind der Meinung, daß eine kostengünstigere Online-Nutzung entscheidend für die zukünftige positive Entwicklung des Internet ist. Allerdings lehnen nur 30% der Internet-Nutzer das Bezahlen für Online-Content kategorisch ab. Vor allem das Interesse an Online-Content in Form von Nachrichten, Informationen und Daten ist im vergangenen Halbjahr ganz deutlich gestiegen, gefolgt von der Online-Softwarenutzung. Das Downloaden von Filmen, Bildern, Musik und Sounds ist nach wie vor für weniger als jeden fünften Nutzer relevant.

Bereitschaft, für Online-Inhalte zu zahlen
  32,4% Online-Abruf hochwertiger Informationen, Daten, Nachrichten etc.
  21,3% Online-Nutzung von Programmen, Software etc.
  17,6% Online-Herunterladen von Musik, Movies etc.
    2,1% Andere Inhalte, Services
  28,9% Keine Online-Zahlungsbereitschaft
  17,6% Unentschieden
100,0% Gesamt

Nutzungsmotivationen: Weshalb Internet-Nutzer surfen

Ganz besonders im privaten Bereich werden die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Internet geschätzt und genutzt: Faktisch jeder Internet-Nutzer (99,5%) setzt das Netz zumindest gelegentlich aus privaten Gründen ein. 59% surfen "sehr oft" privat ­ vor fünf Jahren waren dies nur 41%. Beruflich wird das Internet heute von 39% der Nutzer eingesetzt. Hinsichtlich der Nutzungsmotive liegen Online-Information und -Kommunikation an oberster Stelle, gefolgt vom Nutzungsziel Unterhaltung/Neugier.

Internet-Nutzungsgründe

     
Wozu verwenden Sie persönlich das Internet?
Aus Neugier, zur Unterhaltung 67,8% bar: bar
Zur Aus- und Weiterbildung 47,0% bar: bar
Zum Kommunizieren (z. B. E-Mail, Chat) 79,9% bar: bar
Um aktuelle Informationen, Nachrichten abzurufen 77,9% bar: bar
Um Produktinformationen abzurufen 60,0% bar: bar
Zur beruflichen, wissenschaftlichen Recherche 52,7% bar: bar
Zum Spielen 24,8% bar: bar
Zum Software herunterladen 44,5% bar: bar
Zum Einkaufen 59,0% bar: bar
Sonstiges 18,8% bar: bar

Internet-Nutzer und der "Electronic Lifestyle"

Nicht nur Computer und Internet beeinflussen das tägliche Leben der Online-Nutzer, sondern auch digitale Geräte verschiendenster Art: 90% aller deutschsprachigen Nutzer besitzen heute einen eigenen PC mit Internet-Zugang (vor fünf Jahren waren es nur 79%); ebenso viele ein Mobiltelefon mit oder ohne Online-Zugang. Der Anteil der Nutzer mir eigenem CD-Brenner ist im vergangenen Halbjahr von 52% auf 62% gestiegen.
Auch zukünftig wollen die Internet-Nutzer ihre technische Ausstattung erweitern. So möchte rund ein Viertel der von W3B befragten Nutzer im kommenden halben Jahr eine Digitalkamera erwerben, über 12% einen CD-Brenner.
Letzteres ist sicher auch im Zusammenhang mit dem großen Interesse der Nutzer am Download von MP3-Dateien zu sehen: Über ein Drittel der Nutzer bewerten MP3-Downloadmöglichkeiten im WWW als "besonders wichtig". 46% von ihnen laden oft MP3-Dateien aus dem Internet herunter.

     
Wie hat sich Ihre Nutzung von (gekauften) Musik-CDs verändert, seit Sie MP3-Dateien aus dem Internet herunterladen?
...seltener als vorher 22,5% bar: bar
...genauso häufig wie vorher 64,0% bar: bar
...häufiger als vorher 8,5% bar: bar
weiß nicht 5,0% bar: bar

Probleme beim Online-Shopping

Zwar sind die meisten Internet-Nutzer inzwischen überzeugt vom Online-Shopping. Dennoch sehen Sie auch Probleme beim Einkaufen via Internet. Am häufigsten werden Sicherheitsmängel genannt, z. B. hinsichtlich der persönlichen Daten als auch des Online-Zahlungsverkehrs.

     
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Probleme beim Einkaufen im Internet? (Auswahl)
Sicherheit des Zahlungsverkehrs ist unzureichend 43,5% bar: bar
Sicherheit bei der Übertragung persönlicher Daten ist unzureichend 39,5% bar: bar
Das Angebot im WWW ist (noch) zu klein bzw. uninteressant 13,6% bar: bar
Die Preise sind zu hoch 13,9% bar: bar
Es ist schwierig, gesuchte Produkte im WWW ausfindig zu machen 24,4% bar: bar
Die Qualität der Produkte ist schlecht zu beurteilen 48,9% bar: bar
Daß persönliche Daten an andere Firmen weitergeleitet werden (z. B. zu Werbezwecken) 55,1% bar: bar
Daß die SSL-Technologie nicht immer verwendet wird 23,5% bar: bar
Daß die Übertragung von Kreditkartennummern risikoreich ist 52,4% bar: bar
Daß ich für eventuelle Falschlieferungen trotzdem bezahlen muß 23,0% bar: bar
Es ist schwierig, gekaufte Dinge umzutauschen 37,1% bar: bar
Andere Probleme 8,2% bar: bar
Ich sehe keine Probleme/Schwierigkeiten beim Online-Shopping 9,8% bar: bar

Gründe, einen Online-Einkauf abzubrechen

Nicht nur Internet-Neulinge, auch erfahrene Nutzer sehen Probleme beim Online-Shopping. Wenn ein Online-Einkauf abgebrochen wird, so liegt dies häufig an zu hohen Lieferkosten.

     
Was sind für Sie persönlich die häufigsten Gründe, einen Online-Einkauf abzubrechen?
Wenn ich das gesuchte Produkt einfach nicht finden kann 65,3% bar: bar
Wenn die Auswahl an Produkt-Alternativen klein ist 33,3% bar: bar
Wenn der Preis nicht günstiger ist als außerhalb des Internet 63,2% bar: bar
Wenn die Sicherheit des Zahlungsverkehrs unzureichend erscheint 60,7% bar: bar
Wenn die Datensicherheit unzureichend erscheint 53,5% bar: bar
Wenn der Shopping-Anbieter nicht vertrauenswürdig erscheint 66,5% bar: bar
Wenn die angegebenen Lieferzeiten lang sind 43,6% bar: bar
Wenn die Lieferkosten bzw. Versandkosten hoch sind 74,4% bar: bar
Andere Gründe 7,5% bar: bar
Keine bestimmten Gründe 1,0% bar: bar