»Stellen Sie sich vor, das Internet würde für einen Monat komplett ausgeschaltet werden. Was würden Sie am allermeisten vermissen?«
Mit dieser Frage konfrontiert, geben die meisten Internet-Nutzer das Lesen und Schreiben von E-Mails (24 %) sowie die Online-Informationssuche (23 %) an. An dritter Stelle folgt mit 14 % Internet-Banking.
Die sozialen Netzwerke Facebook & Co. gelangen bei diesem Ranking »nur« auf Platz vier (12 %). Das Online-Einkaufen würden lediglich 7 % der Befragten am meisten vermissen – immerhin sind ja noch reichlich »Offline«-Alternativen verfügbar.
Neben Privatem werden auf Facebook & Co. auch Empfehlungen für Produkte, Websites und Webshops mit Freunden geteilt. Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des Social Web sind Empfehlungen via Social Networks für Betreiber von Websites bzw. Webshops zu einem wichtigen Faktor geworden. Hinzu kommen nach wie vor Nutzer-Empfehlungen, die außerhalb des Social Web weitergegeben werden, sei es per Mail oder persönlich.
Wenn der Besucher einer Website zufrieden mit dieser ist und sie regelmäßig nutzt, dann wird er diese auch gern an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. Für die Betreiber von Websites und Webshops ist die Weiterempfehlungsbereitschaft folglich ein wichtiger Indikator der Zufriedenheit und Verbundenheit der Besucher. Je größer, desto besser.
Im Folgenden werden daher die Weiterempfehlungsbereitschaften der jeweiligen »Top 2-Websites« ausgewählter Branchen gezeigt. Insgesamt wurden im Rahmen der W3B-Benchmarkings mehr als 120 Webshops, Reise-, Medien- und Marken-Websites aus Sicht ihrer Besucher bewertet.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Anteil der Website-Besucher, die bereit sind, eine Empfehlung für den Besuch auszusprechen, von Branche zu Branche und von Website zu Website sehr stark variiert. So liegt er bei vielen Webshops über 60 %. Auch Marken-Websites wie z. B. oetker.de werden von fast jedem zweiten Besucher weiterempfohlen. Der Durchschnitt aller 120 untersuchten Websites liegt jedoch deutlich unter 40 %.
Die Einsatzbereiche des Internet sind groß. Es dient seinen Nutzern vor allem zur Informationssuche, zum Online-Einkauf, zur Kontaktpflege – und auch zur Unterhaltung.
So spielt jeder dritte Internet-Nutzer bereits Online-Games (34 %). Im Alterssegment der unter 30-Jährigen liegt der Anteil an Online-Gamern sogar bei fast 50 %. Und immerhin: Fast jeder fünfte (17 %) Internet-Nutzer im Alter von 60 plus nutzt das Internet zum Spielen. Interessant ist die Tatsache, dass ein höherer Anteil der Frauen das Internet zum Spielen nutzt (37 %) als dies bei den männlichen Internet-Nutzern (32 %) der Fall ist.
Die beliebtesten Online-Games sind Unterhaltungsspiele, gefolgt von Denksportspielen und klassischen Spielen wie Karten-, Brett-, Würfelspielen. Und auch zum vernetzten Spielen wird das Internet genutzt: Jeder vierte Online-Gamer spielt mit anderen Internet-Nutzern gemeinsam.
Mit dem Thema »Cloud Computing« wissen die allermeisten deutschen Internet-Nutzer schon seit langem etwas anzufangen: Der Bekanntheitsgrad der via Internet nutzbaren, web-basierten Programme liegt bereits seit drei Jahren bei deutlich mehr als 90 %.
Auch die tatsächliche Nutzung von web-basierten Diensten hat sich auf hohem Niveau etabliert. Zwar lassen die Ergebnisse der W3B-Studie keine Wachstumstendenzen bei der Nutzung erkennen – dessen ungeachtet nutzt heute immerhin gut ein Drittel der Internet-Nutzerschaft (35 %) diese Services. Gut ein weiteres Viertel (27 %) setzt web-basierte Anwendungen zumindest gelegentlich ein.
Microsoft kauft Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar. Grund genug, um die Marktanteile auf unserer Seite des Atlantiks zu betrachten. Skype führt vor Window Live Messenger, dritter ist icq. Die Angeboten von Yahoo und Google sind deutlich auf Platz 4 und 5.