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Autor: W3B-Team

Datenschutz und Privatsphäre im Internet

Fast alle deutschsprachigen Internet-Nutzer haben schon einmal persönliche Daten im Netz preisgegeben – doch die wenigsten haben ein gutes Gefühl dabei. So das Ergebnis der aktuellen WWW-Benutzer-Analyse W3B (Erhebung April/Mai 2008), in deren Rahmen 101.926 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt wurden.

Insgesamt 97% der Internet-Nutzer haben schon mindestens einmal einen »digitalen Fingerabdruck« im Netz hinterlassen. Diese Auskunftsfreudigkeit kommt nicht von ungefähr, vielmehr ist sie bei vielen populären Internet-Anwendungen unumgänglich. So werden die meisten Nutzerdaten beim E-Mail-Diensten wie z. B. bei Yahoo!Mail oder Google Mail (74% der Nutzer) und beim Online-Shopping (66%) hinterlassen. Auch bei Social Networks wie Facebook oder StudiVZ (28%) kommt man nicht daran vorbei, seinen Namen sowie weitere persönliche Daten preiszugeben.

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Internet-Nutzer zeigen Windows Vista bisher die kalte Schulter

Das Betriebssystem Windows Vista sollte die Nachfolge von Windows XP antreten. Dies war zumindest die Vorstellung und das erklärte Ziel des Herstellers Microsoft. Doch bisher müht sich der Konzern vergeblich, die Nutzer zum Umstieg zu bewegen. Obwohl Windows Vista bereits seit Ende des Jahres 2006 verfügbar ist, bleibt Windows XP unter den aktuell benutzten Betriebssystemen unangefochten an der Spitze. Dies ist das Ergebnis der aktuellen WWW-Benutzer-Analyse W3B (Erhebung April/Mai 2008), in deren Rahmen 101.926 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt wurden.

Mehr als drei Viertel nutzen Windows XP

Blickt man auf die aktuell installierten Betriebssysteme der deutschsprachigen Internet-Nutzern, zeigt sich die feste Position von Windows XP: Drei Viertel haben nach wie vor das mittlerweile gut sieben Jahre alte Betriebssystem auf Ihrem Rechner. Windows Vista hingegen erreicht nur einen Marktanteil von schwachen 13%. Andere Betriebssysteme spielen lediglich eine untergeordnete Rolle: So verwenden knapp 4% der Nutzer Mac OS von Apple, und immerhin fast noch 5% nutzen Windows 2000. Linux/Unix ist sogar etwas seltener installiert als Windows 98.

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Produktbewertungen beeinflussen Kaufentscheidungen

Im Web 2.0 boomt der »User generated content« (UGC) – und dass nicht nur bei den unzähligen und zumeist unbedeutenden privaten Weblogs, sondern auch im Bereich E-Commerce. Immer mehr Online-Plattformen für Nutzermeinungen und -beurteilungen entstehen, auf denen Nutzer (fast) alles bewerten können, was sie käuflich erworben haben: Vom Toaster bis zur Urlaubsreise. Und die Online-Kunden machen regen Gebrauch von der Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit Waren, Dienstleistungen und Anbietern an andere Nutzer bzw. Kaufinteressenten weiterzugeben. Doch schenken potentielle Kunden diesem unkontrolliert, nicht redaktionell erstellten Content, tatsächlich Vertrauen? Die Antwort lautet: Ja! Die Bedeutsamkeit des Internet für Kaufentscheidungen wird somit weiter untermauert.

Online-Nutzer vertrauen auf Nutzer-erstellte Produktbewertungen

Das Vertrauen der Internet-Nutzer in Produktbewertungen anderer Nutzer ist erstaunlich groß, so ein Ergebnis der aktuellen W3B-Studie. Es sind jeweils über 40% der Nutzer, die Nutzer-erstellte Bewertungen zu Produkten, Hotels oder Shops vertrauen. Allein Wikipedia-Einträge erzielen mit 58% einen noch höheren Wert hinsichtlich der Glaubhaftigkeit.

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Musik im Internet

Digitale Musik in Form von Musik-Files wird von der Mehrheit der Internet-Nutzer rege genutzt: Heute hören bereits mehr als 37% häufig Musikdateien via Computer. Im Gegensatz dazu ist die häufige Nutzung vom Musik-CDs rückläufig. Der Trend zeigt deutlich, dass Nutzung Musikdateien sowie von Musik-CDs nahezu gleich zieht.

Meidennutzungsverhalten im Trend

Internet-Musikshops profitieren von steigender Zahlungsbereitschaft

Die Zahlungsbereitschaft für Musik-Downloads ist höher als jemals zuvor. Währen im Frühjahr 2004 noch etwa 24% der Internet-Nutzer bereit waren für Musik-Downloads zu zahlen, sind es heute bereits 34%. 

Zahlungsbereitschaft für Musik-Downloads

Die Internet-Nutzer, die bereit sind für Musikdateien Geld zu bezahlen unterscheiden sich von der Internet-Gesamtnutzerschaft hinsichtlich verschiedener Merkmale. Dazu gehört beispielsweise die Geschlechterverteilung. Männer sind eher bereit für Musik im Internet zu bezahlen als Frauen. Außerdem scheint sich ein Zusammenhang zum höheren Schulabschluss abzuzeichnen, so dass Nutzer, die ein Abitur (oder vergleichbaren Abschluss) vorweisen, auch eher die Bereitschaft haben für Musikdateien zu zahlen.

Nutzer, die bereit sind für Musik-Inhalte zu zahlen

Bewegung im Markt der Social Networks: Konkurrenz für studiVZ?

Social Networks, allen voran studiVZ, haben im deutschen Online-Markt quasi aus dem Stegreif einen enormen Bekanntheits- und Nutzungsgrad erzielt. Heute besucht mehr als jeder vierte deutschsprachige Internet-Nutzer (26,3%) mindestens einmal wöchentlich ein solches Kontaktnetzwerk; vier von fünf Nutzern ist dieses Thema zumindest ein Begriff. Nun wollen Facebook und MySpace mit ihren deutschsprachigen Versionen den Markt erobern – kein Wunder, diente Facebook doch als Vorbild für den deutschen Marktführer studiVZ. Mit großen Ambitionen sind die deutschsprachigen Versionen der international etablierten Social Network-Sites von Facebook und MySpace in diesem Frühjahr an den Start gegangen. Das Ziel der Macher war kein geringeres, als die Vormachtstellung von studiVZ zu brechen. Doch bislang haben sich diese hohen Erwartungen nicht erfüllt.

studiVZ behauptet seine Führungsrolle im deutschen Markt

Die beherrschende Marktstellung von studiVZ wird deutlich, wenn man den Kreis der aktiven Nutzer von Social Networks betrachtet. Hierzu zählen im deutschsprachigen Internet heute immerhin 26,3% aller Nutzer. Jeder Dritte davon besucht das Studentennetzwerk studiVZ mindestens wöchentlich. Jeder Fünfte ist einmal pro Woche beim Business-Netzwerk XING anzutreffen. MySpace und Facebook folgen bei diesem Ranking erst auf den Plätzen drei und vier. Während MySpace immerhin von 12% der aktiven Netzwerk-Nutzer wöchentlich besucht wird, kommt Facebook hier nur auf einen Anteil von 9%. Dafür sorgt ein weiterer Mitbewerber für Überaschungen: Wer-kennt-wen.de schaffte es bei seinem Neueinstieg gleich auf Platz fünf im W3B-Ranking, dicht hinter Facebook.

Facebook eröffnet die Aufholjagd

Auch im Zeitverlauf wird deutlich, dass studiVZ seine Vormachtstellung weiter untermauert. Im Verlauf des vergangenen Jahres ist der Anteil der aktiven Nutzer von studiVZ um 9 Prozentpunkte gestiegen. Unter den beiden internationalen Herausforderern weist vor allem Facebook ein beachtliches Wachstum auf. Im Vergleich zum Herbst 2007 ist der Anteil der wöchentlichen Nutzer um 3 Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei 9,1%. MySpace konnte hingegen im gleichen Zeitraum nur 2 Prozentpunkte hinzu gewinnen und kommt aktuell auf einen Anteil von 11,8% wöchentlichen Nutzern. Die W3B-Trendbetrachtung lässt zum heutigen Zeitpunkt somit keinerlei Bedrohung für studiVZ erkennen.

Und noch etwas zeigen die aktuellen W3B-Ergebnisse: Große Angst vor einem Verdrängungswettbewerb scheint im Markt der Social Networks unbegründet. Anders als z. B. im Bereich von Online-Auktionen ist hier offensichtlich für mehr als einen Player im Markt Platz. Denn ein Großteil der aktiven Nutzer von Social Networks ist nicht allein einer einzigen Plattform treu – vielmehr zeigen die W3B-Daten eine nennenswerte Kreuznutzung unter den einzelnen Kontaktnetzwerken: Allein 15% der wöchentlichen Besucher von studiVZ besuchen ebenso häufig MySpace. Und 27% der aktiven Facebook-Nutzer sind mindestens einmal pro Woche auch bei XING anzutreffen.

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