Gebremste Reiselust bei den Internet-Nutzern
Die Wirtschaftskrise macht offensichtlich auch vor den Reiseplänen der deutschsprachigen Internet-Nutzer nicht halt. Fittkau & Maaß untersuchte im Rahmen der aktuellen W3B-Studie das Reiseverhalten der Onliner – und fand dabei heraus, dass sich die Nutzer bei ihren Reise-Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückhaltender zeigen.
So gab im April/Mai 2009 fast jeder zweite Internet-Nutzer an, dass er für Reisen in den kommenden zwölf Monaten entweder gar nichts oder zumindest weniger Geld ausgeben wird als im Vorjahr. Nur 16% der Internet-Nutzer wollen in diesem Jahr mehr Geld in ihre Reisevorhaben investieren als im vorigen Jahr.
Vor einem Jahr, im Frühjahr 2008, waren die Internet-Nutzer in punkto Reisen noch deutlich ausgabefreudiger: Damals wollte immerhin mehr als jeder fünfte Nutzer sein Reisebudget im Vergleich zum Vorjahr erhöhen. Lediglich gut 42% zählten zum Kreis derjenigen, die weniger oder gar nichts ausgeben wollen.
Mit der Ausgabebereitschaft ist auch das generelle Online-Buchungsinteresse rückläufig. So geben heute nur noch 42% der deutschsprachigen Internet-Nutzer an, dass Sie gerne via Internet Reisen buchen möchten. Im vorigen Jahr waren dies noch 45%.
Dementsprechend stagniert auch der Anteil der Internet-Nutzer, die bis dato schon Reisen im Internet gebucht haben. Hier sind im Vergleich zum Vorjahr keine Zuwächse zu verzeichnen. Der Anteil der Nutzerschaft, die bereits Online-Reisebuchungserfahrung haben, liegt unverändert bei einem Drittel.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass aus Nutzersicht die wichtigste Anforderung an Reise-Web Sites »günstige Preise der Reisen« sind. Dieses Kriterium rangiert zur Zeit im Ranking der Nutzeranforderungen mit über 70% auf Platz eins, noch vor der Sicherheit von Daten und Zahlungsverkehr sowie detaillierten Informationen über die Reiseangebote (je 65% der Nennungen).
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Gebremste Reiselust! | betabuzz
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