Shopping-Clubs im Internet: Neue Sterne am E-Commerce-Himmel
Sie verkaufen unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit, quasi hinter verschlossenen Türen, und haben dennoch den deutschen Internet-Markt rasant erobert: Shopping-Clubs im Internet. Sie sind die neue, virtuelle Variante der beliebten Outlet-Stores. Das Prinzip: In Online-Shopping-Clubs wird den registrierten Mitgliedern innerhalb eines begrenzten Zeitraums Markenware, vor allem Mode, zu extrem reduzierten Preisen angeboten.
Bei den schnäppchenliebenden deutschen Internet-Nutzern stößt dieser neuartige Vertriebskanal auf große Begeisterung, der Bekanntheitsgrad von Shopping-Clubs beträgt schon heute deutlich mehr als zwei Drittel – immerhin 70% der Nutzer ist diese Shopping-Form bereits bekannt. Auch der Verbreitungsgrad kann sich sehen lassen. Fast jeder dritte Internet-Nutzer ist in mindestens einem Shopping-Club registriertes Mitglied.
Brands4friends versammelt die meisten Club-Shopper
Im deutschen Markt der Shopping-Clubs hat die Schlacht um die Marktanteile begonnen. Die Attraktivität des neuen Vertriebskanals ist auch Branchengrößen wie der Otto Group nicht verborgen geblieben. Sie betreibt den Club Limango.de, der im Ranking der deutschen Clubs allerdings lediglich den fünften Platz belegt.
Mit großem Abstand hat hierzulande Brands4friends die Marktführerschaft inne: Hinter 29% Bekanntheits- und fast 10% Nutzungsgrad bleibt selbst die Nummer zwei, Paul Direkt, weit zurück. BuyVIP, der europäisch weit verbreitete Shopping-Club, folgt dicht auf Platz drei.
Club-Shopper achten sehr auf Marken und Trends
Mitglieder von Shopping-Clubs zeichnen sich besonders durch ihr Trendbewusstsein sowie ihre Tendenz zu Spontankäufen aus. Ebenso wie die Breite Masse der Internet-Nutzer legen sie beim Einkaufen generell sehr großen Wert auf Qualität. Was den typischen Club-Shopper allerdings besonders deutlich vom Online-Durchschnitt abhebt, ist seine hohe Werbe-Affinität sowie sein Wunsch, andere durch den Kauf bestimmter Marken zu beeindrucken.
Shopping Clubs auf Erfolgskurs
Die deutschen Shopping-Clubs haben die Startphase höchst erfolgreich gemeistert. Die Strategie, sowohl Markenherstellern als auch -käufern zu gefallen, geht auf. Damit das Image der Marken keinen Schaden nimmt, werden die angebotenen Produkte markengerecht inszeniert – zumeist mit aufwändigem Foto- und Filmmaterial. Mit anderen Worten: Nicht virtuelles Verramschen, sondern dezentes Dumping hat die Shopping-Clubs zum Erfolg geführt. Und die Mitglieder der Shopping-Clubs scheinen es wirklich zu mögen.
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