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Ergebnisse der 17. W3B-Umfrage

Visual_W3B1213Cover: Visual: W3B 12./13. Cover
17. WWW-Benutzer-Analyse W3B
3. Oktober bis 5. November 2003
117.467 befragte Internet-Nutzer

An der 17. W3B-Umfrage haben sich insgesamt 117.467 deutschsprachige Internet-Nutzer beteiligt und die W3B-Fragebogen ausgefüllt. Vielen Dank an alle!
Die Gewinner der Preise sind bereits ermittelt worden haben ihre Preise erhalten (aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir hier keine Gewinner-Liste).

Umfrage-Teilnehmer können mit dem Paßwort oder dem Bookmark weitere W3B-Ergebnisse abrufen.

Demographische Basisdaten

Unter den Internet-Nutzern bis 29 Jahre dominieren mittlerweile die Frauen: 51,2% der bis zu 19jährigen sind weiblich sowie 53,9% der 20 bis 29jährigen. Dennoch liegt der Anteil der Frauen unter allen Internet-Nutzern bei 40,2%. Grund hierfür ist der gringe Frauenanteil der über 40jährigen Internet-Nutzer - bei den Nutzern im Alter ab 50 Jahren beträgt der Anteil der Frauen nur noch 20,6%.

Geschlecht der Internet-Nutzer
  59,8% Männer
  40,2% Frauen
100,0% Gesamt

Die Entwicklung der Altersstruktur verdeutlicht die dynamischen Veränderungen in der Zielgruppe der Internet-Nutzer. Die Alterspyramide ist seit 1995 sichtlich flacher geworden. Die einst stärkste Altersgruppe der 20- bis 30jährigen nimmt prozentual immer weiter ab. Anteilig die stärkste Altersgruppe ist die der 30- bis 39jährigen.

Altersverteilung der Internet-Nutzer
  17,0% 50 Jahre und älter
  22,0% 40 bis 49 Jahre
  28,6% 30 bis 39 Jahre
  25,9% 20 bis 29 Jahre
    6,5% 19 Jahre und jünger
100,0% Gesamt

Frauen im Internet

Zum Hintergrund: Der Anteil der weiblichen Internet-Nutzer im deutschsprachigen Raum ist seit 1995 deutlich gestiegen: von 6,2% auf heute 40,2%. In jungen Nutzergruppen (unter 20 Jahre) ist das Geschlechter- verhältnis bereits ausgeglichen (51,2% Frauen, 48,8% Männer). Unter den Internet-Neulingen mit weniger als sechs Monaten Nutzungs- erfahrung beträgt der Frauenanteil sogar 57,8%.

Frauen halten sich durchschnittlich an 5,7 Tagen wöchentlich im Internet auf, knapp über ein Drittel nutzt das Medium länger als 10 Stunden pro Woche. Damit wird das World Wide Web von weiblichen Nutzern deutlich weniger genutzt als von männlichen. Bei der Ausstattung mit Produkten für den Electronic Lifestyle haben die Frauen jedoch inzwischen aufgeholt:

Ausstattung mit technischen Geräten (nur Frauen)
  7,9 % Computer/PC (ohne Internet-Zugangsmöglichkeit)
83,9 % Computer/PC mit Internet-Zugangsmöglichkeit
  5,3 % Laptop/Notebook (ohne Internet-Zugangsmöglichkeit)
23,8 % Laptop/Notebook mit Internet-Zugangsmöglichkeit
41,9 % Mobiltelefon/Handy (ohne Internet-Zugangsmöglichk.)
49,2 % Mobiltelefon/Handy mit Internet-Zugangsmöglichkeit
  5,4 % Personal Organiser/PDA/Palmtop (ohne Intern.-Zugangsm.)
  2,7 % Personal Organiser/PDA/Palmtop mit Intern.-Zugangsm.
  0,4 % Tablet PC
58,4 % CD-Brenner
44,0 % Digital-Kamera
  8,2 % Wireless LAN-Ausstattung

Im Hinblick auf Online-Werbung zeigen die Resultate der W3B-Studie, dass insbesondere junge Frauen unter 19 Jahren sowie Frauen ab 50 Jahren offensichtlich empfänglicher für Banner und Pop-Ups sind. Insgesamt ist auch bei Frauen die Akzeptanz von Internet-Werbung auf dem Tiefpunkt angelangt. Der Aussage "Online-Werbung beachte ich gar nicht" stimmen inzwischen 40,8% der Internet-Nutzerinnen zu.

In Sachen E-Commerce eine gute Nachricht:
Lediglich 8,9% der Frauen haben noch nie online eingekauft (7% bei Männern).
Bei den häufigen Online-Einkäufern (mehr als 20 Einkäufe) trennen die Geschlechter nur noch 7%: Frauen 42,7%, Männer 48,7%.

Spams werden nicht gelesen – bestellte Werbe-E-Mails schon

E-Mail ist und bleibt die meistgenutzte Anwendung des Internet. Fast alle Internet-Nutzer schreiben und lesen E-Mails: 84% tun dies häufig, 14% zumindest gelegentlich. Allerdings werden die elektronische Postfächer immer häufiger von unbestellten Werbe-E-Mails (Spam- oder Junk-Mail genannt) mit unterschiedlichsten und abenteuerlichsten Inhalten überflutet. Die meisten dieser unerwünschten E-Mails landen ungelesen direkt im digitalen Mülleimer (bei 78% der Nutzer). 13% studieren vor dem Löschen gerade noch die Betreffzeile. Lediglich 7% der Nutzer sagen aus, Spam-E-Mails zu überfliegen oder gar ganz durchzulesen. Als Werbeinstrument sind unerwünscht zugestellte E-Mails demnach nicht nur unzulässig – sondern auch ohne nennenswerte Wirkung.

Dessenungeachtet können Unternehmen, die E-Mail-Newsletter und -Werbung zur Kundenbindung und -information einsetzen, aufatmen: Erwünschte bzw. vom Nutzer bestellte Werbung per E-Mail wird gelesen! So geben 72% der von W3B befragten E-Mail-Nutzer an, bestellte Werbe-E-Mails ganz durchzulesen oder zumindest zu überfliegen. Mit 12% ist zudem der Anteil der Nutzer, die bestellte Werbe-E-Mails sofort löschen, erheblich niedriger als bei Spam-Mails.

Wie Nutzer mit erwünschten/bestellten Werbe-E-Mails umgehen
Basis: Internet-Gesamtnutzerschaft
  21,1% Die meisten lese ich ganz durch
  50,7% Die meisten überfliege ich nur
  14,2% Bei den meisten lese ich nur die Betreff-Zeile
  12,1% Die meisten lösche ich ungelesen
    1,9% Anderes, weiß nicht
100,0% Gesamt

Wie Nutzer mit unerwünschten Werbe-E-Mails (Spam) umgehen
Basis: Internet-Gesamtnutzerschaft
  1,2% Die meisten lese ich ganz durch
  6,0% Die meisten überfliege ich nur
  12,8% Bei den meisten lese ich nur die Betreff-Zeile
  77,8% Die meisten lösche ich ungelesen
    2,2% Anderes, weiß nicht
100,0% Gesamt

Online-Werbung leidet unter aktuellem Akzeptanz-Problem auf Nutzerseite

Für die Betreiber und Vermarkter von redaktionellen Online-Angeboten ist der Erfolgsdruck unvermindert hoch. Jede Möglichkeit wird genutzt, um Werbeumsätze zu generieren und die Inhalte von redaktionellen Web Sites kostenseitig zu optimieren. Aus Nutzersicht erscheint damit das Verhältnis »Online-Werbung vs. kostenfreier Online-Content« nicht immer ausgewogen.

Die aktuelle Herbst-Umfrage der W3B-Studie zeigt deutlich: Online-Werbung ist in der Akzeptanz der Nutzer auf einem Tiefpunkt angelangt. Der Anteil der Nutzer, die Werbung als notwendiges Instrument zur Finanzierung von Web Sites tolerieren, ist seit Anfang 2001 von 52% auf 41% gesunken. Parallel stieg der Anteil der Nutzer, die nach eigenen Angaben Online-Werbung gar nicht beachten, von 34% auf 40%. Werbetreibende stehen nun vor der Herausforderung, die Aufmerksamkeit der Nutzer durch bessere, zielgruppenund umfeldorientierte Online-Werbung zu gewinnen.

Das Comeback der Textanzeige: »Sponsored Links«

1995, als das Internet noch jung und die Modems sehr langsam waren, gab es noch keine bunt blinkenden Banner und Pop-Ups. Damals waren schlichte Textanzeigen und »powered by«-Hinweise die Werbemittel der Stunde. Heute, im Jahr 2003, feiern - trotz Highspeed-Verbindungen via DSL – die Textanzeigen ihr Comeback. Sie heißen nun »Sponsored Links« und werden kontextsensitiv als Keyword-Advertising in Suchmaschinen integriert. Und gerade dies ersc heint aus Nutzerperspektive offensichtlich attraktiv:
Gegenüber »Sponsored Links« (bezahlten Suchmaschinen-Einträgen) ist die Mehrheit der Nutzer positiv eingestellt: Allein 7% bewerten sie als interessant, weitere 58% akzeptieren sie als Finanzierungsquelle für Suchmaschinen/Webkataloge. Nur ein Fünftel der Nutzer steht Sponsored Links grundsätzlich ablehnend gegenüber.

Werbliche Suchmaschinen-Einträge (»Sponsored Links«): Bewertung durch die Nutzer
Basis: Nutzer von Suchmaschinen/Webkatalogen/Portalen
  57,8% Ich finde Werbe-Sucheinträge akzeptabel, da sie zur Finanzierung der Suchmaschinen dienen
  7,2% Ich finde die meisten Werbe-Sucheinträge gut, interessant
  21,6% Ich lehne Werbe-Sucheinträge ab
    3,6% Ich habe noch nie einen Werbe-Sucheintrag gesehen
    2,5% Anderes
    7,3% Weiß nicht
100,0% Gesamt

Weihnachten im Internet

Alle Jahre wieder... 80% der Internet-Nutzer stimmen sich im Internet auf die Weihnachtszeit ein. Knapp 55% der Nutzer suchen via Internet nach Geschenken und knapp 40% kaufen diese dann auch online.

Bald steht Weihnachten wieder vor der Tür! Haben Sie vor, das Internet gezielt in der Vorweihnachtszeit zu nutzen?
54,5% Ich werde online nach Geschenk-Ideen recherchieren
39,9% Ich werde Geschenke online im Internet einkaufen
53,5% Ich werde Weihnachtsgrüße per E-Mail versenden
38,7% Ich werde elektronische Weihnachtskarten (E-Cards) versenden
13,2% Ich werde spezielle Weihnachts-Webseiten besuchen
  6,1% Ich werde mir Weihnachts-Musik herunterladen
14,0% Ich werde mir Weihnachts-Grafiken herunterladen
  5,0% Anderes
19,3% Nein
(Mehrfachnennungen waren möglich)