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Me-Commerce zwischen Akzeptanz und Ablehnung

In Zeiten des harten Preiswettbewerbs und ständig sinkender Loyalität von Kunden setzen viele E-Commercer große Hoffnungen in die nächste Generation der Webshop-Personalisierung: Me-Commerce soll dabei helfen, neben übermächtigen Mitbewerbern – allen voraus Amazon – zu bestehen. Die individuelle, persönliche Ansprache von Webshop-Besuchern und Kunden gilt als wichtiger Schritt, um Kundenbindung sowie die Verkäufe zu steigern.

Für den Besucher eines Webshops bedeutet Me-Commerce, dass ihm ein ganz persönliches Besuchserlebnis geboten wird. Interessante Produkte und verlockende Angebote sollen schnell und direkt präsentiert werden – am Besten schon bevor er danach sucht.

Doch wissen (potentielle) Kunden die Personalisierungsbemühungen der Webshop-Betreiber zu schätzen? Wo liegen die Chancen – und wann sind Schmerzgrenzen überschritten? Die Befragungsergebnisse von mehr als 4.300 Internet-Nutzern weisen sowohl auf Potentiale als auch auf Spannungsfelder hin.

Me Commerce Akzeptanz und Ablehnung personalisierter Webshops hält sich die Waage

Im Hinblick auf die grundsätzliche Einstellung gegenüber personalisierten Webshops teilt sich die deutsche Internet-Nutzerschaft heute in zwei exakt gleich große Lager von je 41 % der Befragten: Während die einen den Aussagen »gefallen mir sehr gut« bzw. »gefallen mir zum Teil gut« zustimmen, zeigen die anderen eine eher ablehnende Haltung (»gefallen mir weniger«/»gefallen mir gar nicht«). Knapp jeder Fünfte hat zum Thema Me-Commerce keine klare Meinung.

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Informationsverhalten vor Online-Einkauf variiert deutlich

Das Informationsverhalten im Vorfeld einer Kaufentscheidung wird durch immer mehr Informationsquellen und Faktoren beeinflusst – und ist zudem stark abhängig vom jeweiligen Käufer: Während sich die einen lieber auf die persönliche Meinung anderer Nutzer verlassen, sind andere eher auf der Suche nach Produktvergleichen, z. B. auf Test- und Preisvergleichs-Websites. Auch die Produktgattung ist in hohem Maße für den Verlauf der Kaufentscheidung – Customer Journey – ausschlaggebend.

Informationsverhalten ist abhängig vom Produkt

Technische Geräte sind ideal für den Einkauf via Internet: Testberichte, Nutzermeinungen sowie Preisvergleiche machen dem potentiellen Kunden die zielgerichtete Information vor dem Kauf einfach. Entsprechend lang ist die Liste der verschiedenen Websites, die Nutzer vor dem Kauf z. B. von Haushaltsgeräten ansteuern. Der Online-Kauf von Kleidung dagegen findet häufig (bei 38 %) statt, ohne dass vorab aktiv recherchiert wird. Zudem spielen beim Modekauf Offline-Informationsquellen – selbst für Internet-Nutzer – eine wichtige Rolle: Mit 23 % ist der Anteil der Online-Einkäufer, die sich vorab über gedruckte Kataloge bzw. Prospekte informiert haben, mit Abstand auf Platz 1 des Rankings. Auch Webshops dienen häufig der Vorabinformation, ebenso wie Suchmaschinen.

Informationsverhalten bei der Kaufentscheidung - Quellen variieren nach Produkt

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Einkaufsabbruch, wenn gewünschte Zahlungsart fehlt

Der mit rund 30 % der am häufigsten genannte Grund für einen Einkaufsabbruch – ein vom Online-Einkäufer bereits begonnener Kaufvorgang in einem Webshop – ist das Fehlen der gewünschten Zahlungsart. Komplizierte Bestellvorgänge, technische Probleme sowie Schwierigkeiten, das gewünschte Produkt im Webshop zu finden, verhindern letztlich den Abschluss eines Einkaufs.

Das Fehlen der gewünschten Zahlungsart ist häufigster Grund für einen Einkaufsabbruch in einem Webshop

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Lebensmitteleinkauf am häufigsten bei Amazon

Der Lebensmitteleinkauf im Internet nimmt fahrt auf. Supermarktbetreiber wie REWE und EDEKA haben ihre virtuellen Ladentüren weit geöffnet und erfreuen sich ansehnlicher Käuferströme. Allerdings trifft dies vor allem auf die internationalen Big Player, allen voran Amazon, zu: Hier haben bislang die meisten Internet-Nutzer ihre Online-Lebensmitteleinkäufe getätigt. Wird der Lebensmittelverkauf online etwa den Big Playern des Internets überlassen?

Interesse am Lebensmitteleinkauf bei fast 40 %

Lebensmittel zählen zu den wenigen Produkten im deutschen Markt, deren Vertrieb – von einigen Ausnahmen abgesehen – bisher (noch) nicht nennenswert durch den Internet-Handel beeinflusst wurde. Den Umfrageergebnissen der aktuellen W3B Studie zufolge besteht auf Seiten der Nachfrager ein beachtliches Interesse: Ein Fünftel der deutschen Internet-Nutzer hat schon online Lebensmittel eingekauft (die meisten davon bereits mehrfach), ein weiteres Sechstel zählt zum Kreis der auf Einkauf interessierten.

Jeder Fünfte kauft Lebensmittel im Internet, jeder Sechste ist interessiert

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Aufdringliche Werbung hat Folgen

Das Phänomen kennt fast jeder Internet-Nutzer: Gestern hat man die Website einer bestimmten Marke besucht oder sich über ein Produkt in einem Webshop informiert – ab heute scheinen einen passende Produktempfehlungen und Werbeanzeigen im Internet geradezu zu verfolgen.

Wiederholt ausgelieferte Online-Werbung kann höchst wirksam sein, wenn es darum geht, potentielle Online-Kunden gezielt zu motivieren, ein bestimmtes Produkt online zu bestellen. Doch den positiven Effekten von Kampagnen dieser Art können auch ausgesprochen negative Auswirkungen gegenüberstehen: Etwa, wenn ein Kunde von dem so aktiv beworbenen Produkt eigentlich gar nicht so begeistert ist – oder wenn es der Werbedienstleister mit der Häufigkeit der Erinnerungen zu »gut« meint.

Zu aufdringliche Werbung wird von vielen Internet-Nutzern abgelehnt

Wie Internet-Nutzer auf Online-Werbung reagieren, die ihnen mehrfach im Internet »begegnet« und auffällt, untersucht der neue W3B Report »Werbung im Internet und Mobile Web«, für den über 6.000 deutsche Online-Nutzer befragt wurden.

»Angenommen, Ihnen begegnet auf verschiedenen Websites mehrmals hintereinander immer wieder die gleiche Werbung eines bestimmten Webshops (z. B. für ein konkretes Produkt oder Sonderangebot). Wie reagieren Sie?«

Die Antworten der Nutzer zeigen deutlich, dass wiederholt angezeigte Online-Werbung neben großen Potentialen auch Risiken birgt: Mehr als jeder dritte Internet-Nutzer (35 %) gibt an, dass er sich durch Werbung dieser Art »sehr gestört« fühle. Die meisten (60 %) zeigen lediglich neutrale bis gelangweilte Reaktionen. Immerhin fast 5 % sagen aus, dass sie sich über diese Erinnerung an gesehene Produkte und Angebote freuen.

Zu aufdringliche Werbung stört 35 % der Internet-Nutzer

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